Donnerstag, 11. Juni 2015

Gengahr - A Dream Outside (Album Review)


Mit A Dream Outside veröffentlichen Gengahr (nicht zu verwechseln mit Gengar, dem Pokemon mit der Nummer #094) morgen ihr langersehntes Debütalbum. Schon im Vorfeld wurden die Herren aus London von Kritikern, Blogs und Musikinteressierten gehyped und als eine der Newcomer 2015 betitelt. Ob dieser Hype gerechtfertigt ist, erfahrt ihr jetzt in meiner Albumreview.

Mit She's a witch, Bathed In Light und Heroine haben bis jetzt erst drei Songs von Gengahr das Licht der Öffentlichkeit erblickt und trotzdem sind die Musiker schon auf etlichen Festivals vetreten und werden als einer der wichtigsten Newcomer des Jahres gehandelt. Auf dem legendären Glastonbury Festival haben sie übrigens auch schon gespielt. Nun erscheint das Erstlingswerk der Band und muss beweisen, dass die Lobeshymnen auch gerechtfertigt waren. Da die meisten von euch wohl Digital Natives sein werden, werde ich mein Endurteil schon mal vorwegnehmen, damit die Ungeduldigen nicht meine ganze Review lesen müssen.  
A Dream Outside ist ein gutes, ja sogar ein sehr gutes Album, wird seinem Hype allerdings nicht wirklich gerecht. Das liegt meiner Meinung nach einfach daran, dass einem die Songs des Albums zu wenig im Gedächtnis bleiben. Ich will aber noch einmal betonen, dass es sich bei A Dream Outside keineswegs um ein schlechtes Album handelt. Es geht mir lediglich darum, dass ich nach all dem Hype am Ende zu wenig geflashed war. Doch schauen wir uns die Band und das Album doch mal genauer an. Gengahr liefern auf A Dream Outside guten alten Indie-Rock ab und trotzen mit ihrer klassichen Rockband-Besetzung dem aktuellen Electronic-Trend. Die Songs werden vor allem von der Gitarre getragen. Gengahr arbeiten sehr viel mit Distortion-, Hall- und WahWah-Effekten und geben jedem Song so seine eigene Note. Neben der Gitarre ist der Tenorgesang von Frontmann Felix Bushe das auffälligste Merkmal der jungen Band. Auch dieser wird immer wieder mit Effekten "aufgepimpt". Am besten spielen diese Elemente im Song Embers zusammen, welcher mit Lonely as a Shark meine Highlights des Albums darstellen. 
A Dream Outside ein sehr gutes in sich stimmiges Album geworden. Gengahr bringen einen frischen Sound mit sich und sind eine gewollte Abwechslung neben dem gerade sehr verbreiteten Indie-Electro Einheitsbrei. Allerdings wird der Sound schnell vorhersehbar und die verschiedenen Songs unterscheiden sich zu wenig voneinander. Ein bisschen mehr Abwechslung und A Dream Outside wäre für mich eines der Alben des Jahres geworden. So bleibt es am Ende "nur noch" ein sehr guter Longplayer.

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