Wir hatten das Glück die Jungs vor einigen Tagen live im
Molotow zu erleben und uns von ihrem Talent überzeugen zu lassen. Unsere
Eindrücke vom Konzert und zum deutschen Re-Release von Violent folgen auf dem
Fuß.
Bei Violent war es keineswegs Liebe auf den ersten Blick.
Zunächst empfand ich die zehn Songs zwar als gut, allerdings war ich noch nicht
vollends überzeugt. Erst nachdem
ich das Album zwei-, dreimal gehört habe, war ich wirklich gefangen. Vor allem
ihr Album-Opener „Bottom of the Lake“ und ihr vorletzter Song „Baptism“ liefen bei mir nach einiger
Zeit rauf und runter.
Im Grunde genommen
machen We are the City nichts weiter als Indie-Pop. Doch dadurch, dass Gitarre,
Schlagzeug und auch Cayne McKenzies Stimme nur sehr wenig nachbearbeitet
werden, erhalten ihre Songs einen sehr schönen, rauen Charakter. Besonders die
Spannung, welche zwischen Cayne McKenzies hoher und weicher Stimme und den live
eingespielten Instrumenten entsteht, macht ihren Sound so unverkennbar. Somit wird
dieser Stil, welcher vielleicht mit aus der Not entstanden ist, dass die Jungs
nicht genügend Mittel zu Verfügung hatten um jeden Song akribisch
nachzubearbeiten, zu ihrem Markenzeichen. Dass die Jungs auch live zu
überzeugen wissen, konnten wir am eigenen Leib erfahren. Mit vollem
Körpereinsatz haben die drei Kanadier ihr Konzert im Keller des Molotows
eröffnet. Besonders Schlagzeuger Andy Huculiak hat sich von den Zuschauern
nicht beirren lassen und sein Ding durchgezogen. Dass man auch aus kleinen
Venues das Beste herausholen kann, zeigten die We are The City mit Bravur. Schon nach
kurzer Zeit waren alle Zuschauer von Konzert gefesselt. Die Kraft der Songs
wurde einfach perfekt herübergebracht. Das Highlight war auf jeden Fall der
Vortrag ihres Songs „Friends Hurt“ bei dem Schlagzeuger Andy Huculiak eine sehr minimalistische Drum Machine betätigte
welche an einen analogen!!! Synthesizer angeschlossen war. Vollends verliebt in
die Jungs haben wir uns spätestens, als wir ihre LP in den Händen hielten.
Diese ist nämlich auf durchsichtigem Vinyl gepresst. Einfach herllich!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen