Dienstag, 24. Februar 2015

Diagrams und Mother of the Unicorn im Molotow




Jetzt ist das Konzert auch schon wieder über eine Woche her und langsam wird es Zeit meine Erinnerungen zu Papier und ins Onlinemagazin zu bringen.
Samstag vor zwei Wochen und nur 3 Tage nach dem so gloreichen The/Das Konzert stellen sich zwei neue Bands dem Publikum und der Herausforderung den Konzertsaal zum Mitwippen zu bringen.
Eröffnet wird die Show von der Band Mother of the Unicorn, die verdammt coolen Shoegaze-Indie an den Mann und die Frau bringt. Der Band, deren Mitglieder zur Zeit in Berlin wohnen und gerade an ihrem Debütalbum schrauben, merkt man den Spaß am Spielen an und als die kurze Warm-Up Show dann nach circa einer halben Stunde vorbei ist, wünsche ich mir, dass die Jungs von Mother of the Unicorn uns nicht mehr allzu lange auf ihre in Plastik und Vinyl gepresstes Erstlingswerk warten lassen.

Eine Umbaupause und die obligatorischen technischen Probleme später, schallen die ersten Klänge von Sam Genders und seinen Musikern von Diagrams aus den Boxen des Venues. Wie erwartet gestaltet sich die Bühnenshow, am aktuellen Album der Engländer orientiert, eher ruhig. Genders hat sich für die Tour mal wieder sehr gute Gastmusiker auf die Bühne geholt und man kann erkennen wie jeder Einzelne seinen Teil zu einem wirklich gutem Sounderlebnis besteuert. Verglichen mit der Vorband wirken Diagrams zwar noch ein wenig geübter in Sachen Performance, aber tatsächlich haben Mother of the Unicorn noch ein bisschen mehr Spaß gemacht.

Kurz vor Ende der Show eröffnet Genders, dass er zwar am liebsten eine Bühneshow mit Lasern und Schauspielern in Comickostümen gehabt hätte, die aber leider viel zu teuer war. Er hat deshalb aus dem Pound-Shop Luftballons mitgebracht, die er an das Publikum weiterreicht und die zur vollen Pracht aufgeblasen, während der letzten Songs durch die Luft fliegen. So verwandelt sich der Abend dann schlussendlich doch noch zu der kleinen Hipster Party, die man sich erhofft hatte.

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