Montag, 29. September 2014

Das war das Reeperbahn Festival DAY 4


Samstag Nacht vor Woche ist das Reeperbahn Festival 2014 zu Ende gegangen. Die anfängliche Skepsis wurde nicht bestätigt und ich muss sagen, dass die Planer des Festivals über die Jahre viel gelernt haben und einen guten Job machen. Bevor ich das Festival jetzt aber bis zum nächsten Jahr abhake, folgt der letzte Teil meines kurzen Festivalberichts.

So richtig viel Programm war für uns tatsächlich am Samstag gar nicht mehr drin. Die letzten drei Tage forderten ihren Tribut und so fiel die Wahl des ersten Acts auf den frühabendlichen Auftritt von Buttering Trio in der Vorhalle des Onyx Hotels. Das Dreiergespann, das sich hinter diesem Namen verbirgt kommt aus Tel Aviv, hat sich aber in Berlin zusammen gefunden. Das hört man ihrer Musik auch an. Elektronische Beats, unterstützt durch Hebräischen Gesang und beinahe schon arabische Instrumentalisierung. Belohnt wird diese Mischung mit, für eine Hotellobby sehr tosenden Applaus. 


Nach einem Gespräch mit dem Buttering Trio und einem Bier auf der Hand geht es weiter in den Kaiserkeller um festzustellen, dass Dark Horses eine Art von Rock machen, die einfach nicht unsers ist. Leider verpassen wir aus eigener Blödheit Kadavar. Als Trostpflaster müssen die schwedischen Truckfighters herhalten. Drang nach vorne hat die Musik auf der Bühne auf jeden Fall, doch was auf Platte noch nach verhältnismäßig differenzierbaren Riffs im Dschungel aus Stoner- und Hardrock klingt, verwäscht Live zu einem Klangteppich. Ist auch ganz cool, aber viele Songs klingen ähnlich und die Details gehen verloren. Auffällig und typisch für die Truckfighters gibt sich auch dieses Mal wieder der Gitarrist mit dem irren Blick.


Ein Abstecher noch zu Kid Simius, wieder gut, aber bei dem gibt es im Vergleich zu Mittwoch recht wenig neues zu erzählen, und dann noch ein letztes Bier im Molotow. Ein würdiges Ende für vier tolle Tage.

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