Samstag Nacht vor Woche ist das Reeperbahn Festival 2014 zu
Ende gegangen. Die anfängliche Skepsis wurde nicht bestätigt und ich muss
sagen, dass die Planer des Festivals über die Jahre viel gelernt haben und
einen guten Job machen. Bevor ich das Festival jetzt aber bis zum nächsten Jahr
abhake, folgt der letzte Teil meines kurzen Festivalberichts.
So richtig viel Programm war für uns tatsächlich am Samstag
gar nicht mehr drin. Die letzten drei Tage forderten ihren Tribut und so fiel
die Wahl des ersten Acts auf den frühabendlichen Auftritt von Buttering Trio in
der Vorhalle des Onyx Hotels. Das Dreiergespann, das sich hinter diesem Namen
verbirgt kommt aus Tel Aviv, hat sich aber in Berlin zusammen gefunden. Das
hört man ihrer Musik auch an. Elektronische Beats, unterstützt durch
Hebräischen Gesang und beinahe schon arabische Instrumentalisierung. Belohnt
wird diese Mischung mit, für eine Hotellobby sehr tosenden Applaus.
Nach einem Gespräch mit dem Buttering Trio und einem Bier
auf der Hand geht es weiter in den Kaiserkeller um festzustellen, dass Dark
Horses eine Art von Rock machen, die einfach nicht unsers ist. Leider verpassen
wir aus eigener Blödheit Kadavar. Als Trostpflaster müssen die schwedischen
Truckfighters herhalten. Drang nach vorne hat die Musik auf der Bühne auf jeden
Fall, doch was auf Platte noch nach verhältnismäßig differenzierbaren Riffs im
Dschungel aus Stoner- und Hardrock klingt, verwäscht Live zu einem
Klangteppich. Ist auch ganz cool, aber viele Songs klingen ähnlich und die Details
gehen verloren. Auffällig und typisch für die Truckfighters gibt sich auch
dieses Mal wieder der Gitarrist mit dem irren Blick.
Ein Abstecher noch zu Kid
Simius, wieder gut, aber bei dem gibt es im Vergleich zu Mittwoch recht wenig
neues zu erzählen, und dann noch ein letztes Bier im Molotow. Ein würdiges Ende
für vier tolle Tage.
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