Wir sind große Fans der Arbeitsteilung, der Eine geht aufs lunatic Festival und der Andere sitzt vor dem Bildschirm und sucht nach schönen neuen Musikvideos für unseren Sonntagsgruß. Heute haben wir die Ehre euch eine wunderbar internationale Auswahl an Videos zu präsentieren. Zwischen deutschen Jugendlichen, die in japanischen Dojos trainieren und Skatern aus Äthieopien ist noch eine ganze Menge Platz für mehr.
Los geht es mit besagter neuen deutschen Gruppe, die auf Noisey schon als die nächsten Kraftklub gehyped werden. Ob das so stimmt? Mit Vollkontakt bringen die vier Jungs aus Bochum und Umgebung, die sich übrigens I AM JERRY nennen, ihr erstes Musikvideo an das Publikum. Über die Qualität der Musik lässt sich zugegebener Maßen streiten, aber die Tatsache, dass das Video komplett in Eigenregie entstanden ist, rechtfertigt die Aufnahme in unseren Sonntagsgruß. Sogar das Dojo haben I AM JERRY selbst gebastelt...
Von Bochum geht es für einen kurzen Abstecher nach London, in die Heimat von The Voyeurs, ehemals Charlie Boyer and the Voyeurs. The Voyeurs machen Musik, die Anleihen an den Art-Punk der Siebzieger genauso in sich verkörpert, wie LoFi und Indierock Elemente der Neuzeit. Der Song Pete the Pugilist stammt aus dem 2014 erschienenen Album Rhubarb Rhubarb und das dazugehörige präsentiert sich gerade wegen seiner Siplizität als wahres Kunstwerk.
Damit haben wir unser westliches Musikspektrum dann auch schon abgehakt. Weiter geht es mit Omar Souleyman aus Syrien. Der Mann steht für Produktivität. Laut Wikipedia hat der Musiker schon mehr als 500 Alben aufgenommen, die meisten allerdings auf Kassette und als Geschenk für das Hochzeitspaar, der jeweiligen Party, auf der er aufgetreten ist. 2013 kam ein weiters Album zu seiner Diskografie dazu, Wenu Wenu, produziert von Four Tet. Sein neues Album Bahendi Nami wird im Juli bei Monkeytown Records, dem Label von Modeselektor erscheinen. Auch bei dem Titelsong dieses Albums hatte Four Tet seine Finger im Spiel und ja, es klingt tatsächlich nach arabischer Folksmusik auf Speed.
Als letztes folgen die versprochenen äthiopischen Skateboarder, das ganze unterlegt mit dem Titelsong des aktuellen Album Makes a King von The Very Best. The Very Best ist der Name eines Projekts, dass sich aus dem in London lebenden Duo Radioclit und dem Sänger Esau Mwamwaya aus Malawi zusammensetzt. Die Musik der drei verbindet, ähnlich wie die Musik von Souleyman, Elemente von traditioneller Musik des jeweiligen Landes mit Einflüssen aus Techno, Hip-Hop und Dance. Für das Video hat das Trio mit der Organisation Ethiopia Skate, die sich für die Förderung von jungen Skatern in Äthiopien stark macht, kollaboriert.
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