Donnerstag, 24. Januar 2013

I like "Django Unchained"




Django ist ein einfacher Sklave. Weniger Wert als Dreck. Sein Leben bestand bist jetzt nur aus Schmerz. Das heißt fast! Brunhilde, Djangos Ehefrau ist der einzige Lichtblick in seinem schrecklichen Leben. Doch Brunhilde wurde ihm genommen. Ein Glück, dass Django den Zahnarzt Dr. King Schultz und sein Pferd Fritz trifft. Dieser befreit ihn aus den Fängen der Sklavenhändler und will ihm auf dem blutigen Pfad begleiten, der zu Brunhilde führt. Diese Handlung trägt keine andere Handschrift als die von Kinolegende Quentin Tarantino. Nachdem er die Geschichte zum Ende des dritten Reiches neu interpretiert hat, zeigt er uns nun mit „Django Unchained“ einem unverblümten Eindruck vom Sklavenhandel Amerikas. Blutig, Brutal, Gnadenlos. Quentin Tarantino bleibt sich treu und lässt auch bei Django wieder Tonnen von Kunstblut fließen. Tarantino stand schon immer für Qualität und hat auch diesmal die hohen Erwartungen alle samt erfüllt. Zwar ist „Django Unchained“ nicht mehr so verspielt wie seine alten Filme. Die Storyline ist gradlinig und es gibt nur wenige Zeitsprünge. Doch wäre es unfair Django mit Tarantinos Kultfilmen wie „Jackie Brown“ oder „Pulp Fiction“ zu vergleichen. Ein wahres Prachtstück an „Django Unchained“ ist sein Soundtrack. Die Mischung aus Soul,Funk und Hip-Hop passt einfach wie die Faust aufs Auge zu dem schwarzen Kopfgeldjäger Django. Schon in „Inglorious Bastards“ der geheime Star, stielt auch diesmal Christoph Waltz den anderen etwas die Show und hat dafür verdient den Golden Globe für den „besten Nebendarsteller“ abgeräumt. Alles in Allem ist zu sagen, dass Django schon jetzt einer der besten Filme des Jahres 2013 ist. Er kann Tarantinos alten Meisterwerken an Originalität zwar nicht das Wasser reichen, doch brauch er sich dafür nicht zu schämen. Wer vorher etwas abgeschreckt von der Länge des Films ist, fast drei Stunden, braucht keine Angst zu haben. Die Minuten verfliegen nur so und am Ende fragt man sich „Wie, schon vorbei?“. Für jeden Tarantino Fan ist der Film sowieso ein Muss und auch alle anderen sollten sich diesen Streifen nicht entgehen lassen. Nur die die überhaupt nichts mit Blut und Gewalt in Filmen anfangen können, sollten diesen Film eher meiden, denn das einzige was in diesem Film häufiger vorkommt als Schüsse, Gewalt und Blut ist ein ganz bestimmtes Wort mit „N“.

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