Donnerstag, 29. November 2012

I like "Kettcar"

 

Eine halbwegs volle Rote Flora, sozialkritische Parolen an den Wänden und dann der erste Satz, “Wir sind Kettcar. Deiche brechen richtig oder Eben nicht”. Ein Auftritt beginnt, der von Anfang an begeistern sollte.
Wir hatten es voller erwartet und den Tag eigentlich schon abgeschrieben, doch als wir am Eingang ankamen, war die Flora wirklich nur angenehm gefüllt. Kein gepresst in der Masse stehen und sich wünschen, gerade ganz wo anders zu sein.
5€ Eintritt. Das ist ja nichts für Kettcar und dann auch noch für den guten Zweck. Ein Teil der Einnahmen geht an soziale und antirassistische Projekte in Griechenland, der Rest geht der Initiative “Flora bleibt unverträglich”.
Rein und erstmal ein Bier holen. Im Hintergrund spielt der letzte Song der zweiten, heute auftretenden Band Jukebox the Ghost“ und neben uns steht der Sänger von Kettcar.
Das Konzert beginnt, der Sound überzeugt und das Publikum hat Bock. Kein Ausrasten, aber man sieht in beinahe jedem Gesicht den Ausdruck von Glück, den man hat, wenn man eine richtig gute Band sieht.
In gewohnter Kettcar Manier kündigt Marcus Wiebusch die Songs mit Anekdoten an, die bei Zeiten zu Parodien seiner Mutter oder zum Appell an alle unter dreizig Jährigen werden.
Das Zeitgefühl ist leicht verwischt. Ich habe keine Ahnung wie lang das Konzert wirklich war, aber nach etwas mehr als einer gefühlten Stunde verlassen Kettcar zum ersten Mal die Bühne. Das Publikum fordert eine Zugabe und wird nicht enttäuscht. Es werden zwei weitere Songs werden zum Besten gegeben und die Band geht erneut von der Bühne.
Einige verlassen bereits den Saal und es wird deutlich leerer, doch nach wiederholten Zugabe-Rufen, treten Marcus und Lars (Keyboard) wieder vor die Menge.
Das nächste Lied heißt Balu und es ist nicht das beschissene Liebeslied für das es manche halten“

 

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